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Weinlagerung

Die richtige Weinlagerung


geschrieben am 10.09.2003
Autor: Christian Zwick
Der Transport nach Hause und die richtige Lagerung des Weines stellen kein Problem dar. Weine sind heutzutage schon so stabil, dass sie durch den Transport keinen Schaden mehr erleiden. Man sollte nur beachten, dass der Wein die richtige Tinktemperatur erreicht hat, wenn man ihn noch am gleichen Tag genießen möchte. Wenn es zeitlich möglich ist, kann man den Wein einige Tage zuvor lagern, so wird sich die Qualität noch etwas verbessern.
Die langjährige Lagerung
Zunächst muss gesagt werden, dass sich diese Art der Lagerung in den meisten Fällen kaum lohnt, vor allem für sehr lange Zeit (10 - 20 Jahre) nicht lohnt. Die meisten Weine sind bei ihrem Kauf trinkfertig, das heißt, dass man sie natürlich lagern kann, aber die Qualität sich nicht mehr verbessern wird. Es gibt aber auch eine Reihe von Weinen (z.B.: Rheinriesling, schwere vollmundige Rotweine), bei denen sich eine längere Lagerung lohnt. Auch diese können selbstverständlich sofort nach dem Kauf getrunken werden, jedoch können sie ihre Qualität durch eine weitere Reifung in der Flasche noch wesentlich verbessern. Eine Zeitangabe zu geben, wäre unseriös, weil das von Sorte zu Sorte sehr unterschiedlich ist.
Was soll man bei der Weinlagerung beachten?
Wichtig ist eine liegende Lagerung der Flaschen. Dadurch kann das Austrocknen der Korken und die Oxidation (Verbindung mit Sauerstoff) des Weines verhindert werden.
Zu den anderen Risikofaktoren kann man sagen, dass sich in den letzten zwanzig Jahren sehr viel geändert hat. So ist etwa die Gefahr, dass der Wein Fremdgerüche, oder den Geschmack des Korken aufnimmt, nicht mehr so groß. Vor allem bei qualitativ hochwertigen und empfindlichen Weinen werden heute Kunststoffkork verwendet, die den Wein geschmacklich nicht mehr verändern können. Weiters soll Wein dunkel gelagert gelagert werden. Sonneneinstrahlung würde den Wein erwärmen und somit die Alterung beschleunigen. Ein gewisser Heiligkeitswechsel schädigt allerdings nur sehr alte und empfindliche Weine. Diese sollten daher mit einer Decke abgedeckt werden.
Eine ständige Abwechslung von Erwärmung und Abkühlung (Tag / Nacht) wirkt sich auch auf die Qualität des Weines negativ aus. Deshalb sollte man ihn auch bei konstanter, nicht zu warmer Temperatur lagern. Temperaturschwankungen wirken sich nicht aus, solange sie sich unter 15° C bewegen.
Jetzt könnte man ja meinen, es ist besser den Wein ständig der Sonneneinstrahlung auszusetzen, weil er damit schneller altert und somit schneller die höchste Stufe seiner Qualität erreicht. Falsch! Der Wein würde bei einer solchen Art der Lagerung so schnell altern, dass er seinen Höhepunkt gar nicht erst erreichen kann. Ein Wein muss langsam reifen!! Weiters sollte man dem Wein noch den Gefallen tun, ihn nicht neben Gemüse oder Kartoffeln zu lagern. Der Wein könnte diese Gerüche aufnehmen und so eine unangenehme Geschmacks- oder Geruchsnote bekommen, die ihn sogar ungenießbar machen könnte. Auch kann er etwa den Geruch von Heizöl oder Waschmittel annehmen. Bitte diesen kleinen Hinweis nicht zu unterschätzen.
Abschließend noch eine kleine persönlicher Bemerkung: Die zeitliche Lagerung für viele Weine ist nur sekundär. Wichtig bei einer Verkostung ist vor allem die Trinktemperatur (Weißweine nicht zu warm, und die Roten nicht zu kalt). Wenn sie einen erstklassigen Weißwein zwanzig Jahre lagern und ihn dann mit einer Temperatur von 20° C präsentieren, hätten sie sich die langjährige Lagerung sparen können.

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